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adventures of inga and chris

Arbeit ist nicht gleich Arbeit Oktober 11, 2011

Filed under: posts from nz — wuestenkuh @ 3:20 am
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Nun hat es doch etwas laenger gedauert, bis wir es wieder in eine Stadt und ins Internet geschafft haben. Aber: die letzten zwei Wochen waren einfach zu schoen, um darueber traurig zu sein.

Nach dem „Ausflug ins Gruene“ haben wir uns zunaechst einige Tage am Strand – genauer gesagt mehreren Straenden – gegoennt. Um diese Jahreszeit eine zwar etwas windige, aber ruhige und einsame Angelegenheit. Wir verzichten hier lieber auf das Sonnenuntergang-mit-weissem-Sandstrand-und-Meer-Foto, um nicht zu viel Neid heraufzubeschwoeren.

Stattdessen wollen wir euch lieber von unserem ersten wwoof und der Freiwilligenarbeit beim DOC erzaehlen:

Irgendwann haben wir naemlich angefangen uns an unseren wunderschoenen einsamen Sandstraenden zu langweilen und beschlossen zu wwoofen – also Oeko-Arbeit fuer Kost und Unterkunft. Wir landeten in einer Ex-Hippie-Kommune (es giebt da niemanden unter 60) – die sich Karuna Falls nennt –  in einem einsamen gruenen Tal nahe dem Meer. Unsere „Bosse“ fuer die naechste Woche waren Simon (eine Hobbyimker) und Jane, die uns im Laufe der Zeit mehr und mehr ins Herz geschlossen haben. Was umgekehrt natuerlich auch der Fall war. Und so verbrachten wir unsere Tage mit ca. 4 Stunden Gartenarbeit (Jane wollte am Anfang eigentlich nicht mehr als 2 Stunden arbeiten), gemeinsamem Kochen und Essen, Kaffee Trinken, Erzaehlen und und und. Mit dabei war auch noch eine weitere Wwooferin – Claudie aus Frankreich (auch deutlich aelter als wir 2). Man kann wohl sagen, dass wir 5 ziemlich gut harmoniert haben, was sich vor allem in der Veraenderung der Beete von gruen zu erdbraun gezeigt hat. Jane war froh, nach unserer Abreise endlich die Fuesse wieder hochlegen zu koennen. Aber nicht zu lange, liebe Jane, denn im Herbst kommen wir zurueck und schauen, ob alles noch gut in Schuss ist!

Danach wechselten wir Ort und „Bosse“ und wurden volunteers des DOC – der neuseelaendischen Naturbehoerde. Zuerst pflanzten wir Flachs um die Duenen zu schuetzen, danach brachten wir einen Wanderweg in Schuss, d.h. also 3 Tage graben, schaufeln, tragen usw. Klingt nach schwerer Arbeit, aber die Kombination aus toller Kuestenkulisse, lustigen Mithelfern, einer urigen Unterkunft und raubeinigen DOC-Rangern sowie unserem ersten Fishing-Ausflug im kleinen Boot weit draussen auf dem Meer fuehrt zum umgekehrten Schluss:

Arbeit ist nicht gleich Arbeit

                                                                            

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7 Responses to “Arbeit ist nicht gleich Arbeit”

  1. Schön, von euch zu hören. Klingt ja alles sehr toll. Und erinnert mich an einen Spruch (von Noel Coward, glaub ich):
    „Work is more fun than fun.“
    Alles Gute weiter.
    Steffen

    • wuestenkuh Says:

      Oh ja, der Spruch gefaellt uns, er traegt Wahrheit in sich. Mittlerweile sind wir konkret auf Arbeitssuche. Mal sehen, wie sich fun dann gestaltet.
      Hoffentlich habt ihr genug Spass in UK!
      Gruesse

  2. Karl, Schorsch und Caro Says:

    Wow, sehr beeindruckend! Wie wir lesen und sehen können habt ihr euch gut im Kiwi-Land eingelebt.
    Wie die Bilder zeigen (Ranger in kurzen Hosen) zieht bei euch der Frühling ein. Uns hat es kalt erwischt. Vergangenes Wochenende hatten wir unter 10 Grad. Mit welchen Temperaturen habt ihr zu kämpfen und in welchem Gebiet NZ seit ihr? Wir verfolgen ganz gespannt eure Route.
    Viel Spass euch.

    Nis Puk und Freunde

  3. Axel Says:

    Hey ihr zwei „Worker“,

    schön zu hören, dass es Euch gut geht. Gartenarbeit ist ja auch was feines 😉 – Kartoffeln, Kartoffeln überall Kartoffeln….
    Wir haben unseren Urlaub nun hinter uns – traumhaft war es und wir versuchen die Entspanntheit so lange wie möglich zu konservieren. Wir waren diesmal auf 5 Gipfeln über 2.500 m Höhe – mit teilweise hochalpinen Aufstiegen, es hat alles super geklappt und wir waren glücklich und geschafft zugleich. Wir wünschen Euch eine „nice time“ und noch viele schöne Erlebnisse – bis bald an dieser Stelle.

    PS: Auto noch in Schuss und Geld noch da? 😀

    Aus dem verregneten Thüringen
    Alex + Katrin

  4. Katrin und Alex Says:

    Hallo Ihr Lieben und fleißigen Arbeitsurlauber-wie-auch-immer!

    Aus Italien wieder zurück und schon die erste Woche Arbeit liegen hinter uns. Und wenn man denkt das man sich das erste Wochenende dann nochmal für Urlaubserinnerungen Zeit nehmen kann, Fehlanzeige! Gerade in diesem Moment turnen fleißige Helfer durch das Haus. Von ganz unten nach ganz oben und wieder zurück. Die Schornsteine werden abgetragen und wieder neu hochgemauert. Ich werde gleich für die Arbeiter eine kleine Brotzeit zaubern. Heute abend gehen wir dann noch auf ein Keimzeit Konzert und morgen ist sicher ausruhen angesagt. Schließlich hatten wir im Urlaub auch nicht gerade Erholung. Schluchten durchwandern und weit über 2000m-Berge erklimmen macht spaß, ist aber auch anstrengend. Eine neue Kamera mußte ich mir kaufen. Weiß der Teufel, aber meine alte ich weg. Naja, jetzt ists ne bessere, aber traurig war ich schon. Seid beide herzlichst gedrückt. Wir denken an Euch, besonders weil es bei Euch warm wird und hier der erste Frost einzug gehalten hat. Also danke für Eure lieben Infos. Es macht spaß von Euch zu lesen.
    Liebe Grüße
    Alex und Katrin

    • wuestenkuh Says:

      Ohje, Kamerapech ist auch nicht schoen. Aber so spielt das Leben, manchmal scheint die Sonne und manchmal ist es verregnet. Auch wir hatten ein paar doofe Tage (s. Autoartikel), aber letztlich bleibt nur der Spruch: es ist ja nur Geld!
      Lasst es euch gut gehen!


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